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Marcel und die Helden hinter den Kulissen

Marcel und die Helden hinter den Kulissen

Im Einsatz für die Johanniter

Wenn der Anruf kommt, gibt es für Marcel und die Einsatztruppe vom Johanniter-Regionalverband Potsdam-Mittelmark-Fläming kein Halten mehr. Raus aus den Federn, rein in die Schuhe und ab zum Stützpunkt. Lebensmittel zusammenpacken, letzter Check am Gerätewagen und auf zum Einsatzort – denn der Auftrag lautet: Versorgung der Rettungskräfte!

Typische Einsätze sind Wohnungsbrände, Gefahrgutunfälle, Hochwasser oder Waldbrände. Sogar im Ahrtal waren Marcel und seine Kollegen unterstützend tätig – als erstes Kontingent aus Brandenburg. Auch bei den großen Waldbränden der letzten Jahre in Beelitz und Treuenbrietzen waren sie im Einsatz. Marcel und seine Crew sind für alle Einsatzlagen gut ausgestattet: Zwei Feldküchen und ein Gerätewagen mit mobiler Küche gehören zum Equipment. Die Küchen auf Rädern sind perfekt für größere Einsätze: Sie sind ausgestattet mit Bratmodulen, Kochutensilien und ausreichend Kapazitäten, um pro Küche bis zu 250 hungrige Helfer zu versorgen. Für den Betrieb einer solchen Küche werden sechs Leute benötigt, die sich blind aufeinander verlassen können müssen. Die Gerichte sollten nicht nur satt machen und gut schmecken, sondern die Einsatzkräfte auch bei Kräften halten. Die Küchen laufen autark mit Gas oder Holz – zur Not auch mit Diesel oder Kerosin. Lebensmittel für 250 Personen sind ständig auf Lager, und innerhalb von 30 Minuten kann eine warme Mahlzeit für die große Anzahl an Personen bereitgestellt werden.

Marcel Handrock im Einsatz für die Johanniter-Unfall-Hilfe

Nicht selten 24 Stunden im Einsatz

„Im Ehrenamt bin ich seit 10 Jahren. Die gesellschaftliche Bedeutung ist enorm – wir sind der Rückhalt für alle Einsatzkräfte. Ohne Mampf kein Kampf, wie man bei uns so schön sagt“, meint Marcel mit einem Augenzwinkern. Circa viermal im Jahr ist Marcel an Einsätzen beteiligt, geprobt wird sehr viel öfter. „Wir üben regelmäßig, besonders mit der mobilen Küche. Oft trainieren wir zusammen mit den Brandschutzeinheiten der Feuerwehr oder nutzen größere Veranstaltungen von Sportvereinen.“

Was ist das Wichtigste für dieses Ehrenamt? „Sehr gute Teamfähigkeit und Lust am Kochen“, sagt Marcel. Neben den Köchen sind auch Logistiker vor Ort, die dafür sorgen, dass alles reibungslos abläuft. Die größte Herausforderung sind die langen Einsätze, die nicht selten 24 Stunden oder länger dauern können. Aber er fühlt sich auch durch die Unterstützung im Landkreis Potsdam-Mittelmark bestärkt: Es werde nicht am falschen Ende gespart. Fuhrpark und Ausstattung sind hochmodern. Sogar Bayern bittet sie um Hilfe und Einsätze bundesweit sind keine Seltenheit. Marcel ist zufrieden, wenn alle anderen es auch sind. „Wir suchen immer motivierte Leute,“ sagt er. „Wer Lust hat, Teil eines eingespielten Teams zu werden und etwas Gutes zu tun, ist bei uns genau richtig.“

Brandenburg ist...